Lesung und Gespräch: Renate Welsh.
Moderation und Gespräch: Florian Baranyi.
Dieda oder das fremde Kind, so hieß 2002 Renate Welshs Erfolgsroman über ein sechsjähriges Mädchen, dessen Mutter gestorben ist und das im Zweiten Weltkrieg im letzten Kriegsjahr vom Vater aufs Land geschickt wird. Doch der Ort im Ausseerland, an dem das Kind glückliche Ferien verbrachte, wird zum Ort der Einsamkeit. Zwischen gefühlskalter Stiefmutter und deren Nazi-Vater wird „Dieda“ immer unglücklicher. Es ist ihre eigene Geschichte, die Welsh zu Literatur verarbeitet hat und die sie jetzt erneut perspektiviert. Den ursprünglichen Romantext hat die Autorin mit neuen Fragen und Erzählungen versehen, befragt alte Wunden und das Wesen der Erinnerung neu. Im Literaturhaus Wien stellt sie Ich fall mir selbst ins Wort im Gespräch mit Florian Baranyi vor.
