Lesung und Gespräch: Ozan Zakariya Keskinkılıç.
Moderation und Gespräch: Muhammet Ali Baş.
Ozan Zakariya Keskinkılıç, bisher als Lyriker und Politikwissenschaftler bekannt, macht mit Hundesohn den Schritt zur Prosa – und legt ein intensives Debüt über Sehnsucht, Zugehörigkeit und die Bruchstellen zwischen Sprachen, Kulturen und Begehren vor. Im Zentrum steht Zeko, der in Berlin zwischen flüchtigen Begegnungen, Gesprächen mit seinen verstorbenen Großeltern und dem sehnsüchtigen Warten auf seine Sommerliebe Hassan aus Adana pendelt.
Keskinkılıç verbindet poetische Verdichtung mit popkulturellen Referenzen, mischt Deutsch, Türkisch, Englisch und Arabisch und schafft eine Prosa, die ebenso sinnlich wie politisch ist. Hundesohn erzählt von Liebe und Verlust, Sprachgewalt und Sprachverlust – und von den feinen Rissen, die das Leben in der Diaspora prägen. Ein Roman, der lyrische Intensität mit erzählerischer Klarheit verbindet und zwischen Zartheit und Schärfe fortwirkt. Im Literaturhaus Wien präsentiert Keskinkılıç seinen Debütroman im Gespräch mit dem Kultur- und Literaturvermittler, Trainer und Autor Muhammet Ali Baş.
