Nahaufnahme – Österreichische Autor/inn/en im Gespräch: Barbi Marković


Barbi Markovićs Literatur bewegt sich zwischen verschiedenen Kulturen, zwischen verschiedenen Sprachen, zwischen verschiedenen literarischen Traditionen. Ihre Texte eröffnen einen translationalen Raum, in dem Fragen von Identitäten reflektiert und Differenzen zwischen dem Eigenen und dem Fremden verhandelt werden. Ihr Schreiben ist ein Über-Setzen im besten Sinne, mit dem sie den Aufbruch zu einer neuen Weltliteratur unternimmt.
Barbi Marković liest aus ihrem Thomas Bernhard-Remix-Roman Ausgehen (Izlazenje, Rende, 2006, dt. Übers. von Mascha Dabić; Suhrkamp, 2009) und Superheldinnen (Residenz, 2016; dt. Übers. von Mascha Dabić) und diskutiert mit der Germanistin Edit Király und dem Germanisten Stefan Krammer über literarische Verortungen, poetische Verfahren und ihre Zusammenarbeit mit der Übersetzerin und Autorin Mascha Dabić.
Barbi Marković, geb. 1980 in Belgrad, studierte Germanistik in Belgrad und Wien. In Belgrad war sie Lektorin im Rende-Verlag. Sie lebt seit 2009 in Wien, 2011/2012 war sie Stadtschreiberin in Graz, 2009 machte sie mit der deutschen Übersetzung ihres Romans Ausgehen Furore. Es folgten Kurzgeschichten, Theaterstücke, Hörspiele sowie zahlreiche Preise.
2016 erschien mit Superheldinnen der erste Roman, den Barbi Marković teilweise auf Deutsch und teilweise auf Serbisch geschrieben hat. Für
Superheldinnen wurde sie 2016 mit dem Alpha Literaturpreis und 2017 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. 2018 wurde eine dramatisierte Version von Superheldinnen im Volkstheater Wien aufgeführt.
(In Kooperation mit dem Verein Neugermanistik Wien, unterstützt von der Kulturabteilung der Stadt Wien MA 7)

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