Do, 04.05.2023, 19.00 Uhr:
Lesung: Nadja Bucher,
Moderation: Jana Volkmann.
Die sympathisch-kauzige Protagonistin Rosa macht vieles richtig. Sie fährt mit dem Rad, füllt ihr Essen in Rexgläsern ab, und es fiele ihr gar nicht erst ein, aus einer Plastikflasche zu trinken. Ihr Weg, mit der Klimakatastrophe umzugehen: den eigenen Konsum radikal einschränken, den Fußabdruck auf ein Minimum reduzieren. Sie weiß ganz genau, »weshalb wir nicht zu retten sind«, denn nicht zuletzt steht sie in ihrem Umfeld ziemlich allein mit ihrem Klimabewusstsein – zumindest, bis sie in einem AMS-Kurs lernt, wie soziale Medien funktionieren. Es geht darum, dem utopischen Denken neue Räume zu erschließen: öffentlich, privat, digital.
Nadja Bucher studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Engagierte sich für und machte Slam-Poetry und Lesebühne (Dogma Chronik Arschtritt gemeinsam mit Mieze Medusa und Markus Köhle), veröffentlichte in Anthologien und die Romane Rosa gegen den Dreck der Welt, Die wilde Gärtnerin und Die Doderer-Gasse oder Heimitos Menschwerdung.
Jana Volkmann schreibt literarisch Prosa und Lyrik und journalistisch Essays, Rezensionen und eine Dissertation über die Darstellung von Hotels in jüngerer Literatur. Romane: Das Zeichen für Regen und Auwald, Gedichtband Investitionsruinen. Reinhard-Priessnitz-Preis 2022.
Sämtliche Veranstaltungen – außer Workshops und sofern nicht anders ausgewiesen – können als Live-Stream mitverfolgt werden. Die Videomitschnitte bleiben dann 7 Tage lang nach dem jeweiligen Termin abrufbar im Live-Stream-Archiv. Danach können die Mitschnitte vor Ort im Literaturhaus Wien im Archiv angesehen werden.