Lesung und Gespräch: Gustavo Faverón Patriau.
Moderation und Gespräch: Stefan Kutzenberger.
Übersetzung: Lorena Pircher.
Unten leben ist der erste auf Deutsch erscheinende Roman (übersetzt von Manfred Gmeiner) des in Lima geborenen und als Professor für lateinamerikanische Literatur am Bowdoin College in Maine lehrenden Gustavo Faverón Patriau. Der Roman gilt schon jetzt als Meisterwerk und Meilenstein der lateinamerikanischen Literatur des 21. Jahrhunderts – ein Buch voller Abenteuer, eine Horrorgeschichte, ein Kriminalroman, eine Geschichte, die aus tausend Geschichten besteht, und ein Reisebericht durch Länder, in denen der Wahnsinn und das Grauen herrschen. Es ist auch ein Roman mit einem quichotesken Humor, in dem verrückte Künstler, gelehrte Spione und geisterhafte Dichter ihr Unwesen treiben.
Es beginnt in Peru, als der amerikanische Filmemacher George Bennett an dem Tag, an dem der Anführer der Guerillagruppe Sendero Luminoso gefangen genommen wird, im Keller eines Hauses einen finsteren Mord begeht. Die Vorgeschichte dieses Verbrechens reicht fünfundzwanzig Jahre zurück, und es wird weitere fünfundzwanzig Jahre dauern, bis es aufgeklärt wird.
Erstaunlich, wie die Teile des Rätsels aus Katakomben, Irrenanstalten und unterirdischen Gefängnissen sich zusammenfügen, während man sich auf eine unendliche Reise durch die dunklen Verliese der Geschichte Lateinamerikas, Europas und der Vereinigten Staaten begibt. Im Gespräch mit dem Autor und Literaturwissenschaftler Stefan Kutzenberger präsentiert Gustavo Faverón Patriau Unten leben im Literaturhaus Wien, Lorena Pircher übersetzt den Abend, der auf Deutsch und Spanisch stattfindet.
In Kooperation mit der Buch Wien.
