Die Künstlerin und Filmemacherin Linda Christanell gilt seit Mitte der sechziger Jahre als eine Schlüsselfigur der österreichischen Avantgarde. Ausgehend von ihren Fotografien und Performances begann Christanell 1975, auch mit Film zu arbeiten. Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht das Miteinander von Erinnerung und Sehnsucht, Begehren und Gewalt, Sinn- und Vergänglichkeit. — Mit dem vorliegenden Buch, das zahlreiche filmaffine Beiträge, mehr als hundert Werkfotos und einen abwechslungsreichen filmo- und bio-bibliografischen Abriss versammelt, erfährt die konsequente Vertreterin der heimischen Avantgarde nun erstmals eine adäquate Würdigung. Somit sind all jene Aspekte angesprochen, die den Leserinnen und Lesern Einblicke in ein bewegtes Leben und ein vielgestaltiges filmisches und künstlerisches Schaffen ermöglichen. „Meine Arbeit ist »Kino« – so wie ich es verstehe“, sagt Linda Christanell und ihr Interesse gilt der Kamera, ihren Möglichkeiten und Fehlern, der Umsetzung des Gesehenen ins Filmmaterial, ins Medium. — Mit Beiträgen von Christine N. Brinckmann, Heide Schlüpmann, Karola Gramann, Alexander Horwath, Renate Lippert, Heike Klippel, Christa Auderlitzky, Karin Rick, Bady Minck, Marcella Stecher, Claudia Walkensteiner-Preschl, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Liesbeth Waechter-Böhm, Elisabeth Büttner und Michael Pilz sowie einer Bio-, Biblio- und Filmografie. ISBN 978-3-901644-38-2, Preis: € 20.-
LINDA CHRISTANELL – Wenn ich die Kamera öffne, ist sie rot
| SYNEMA | 2011 | - | SYNEMA-Publikationen