Vortragende: Barbara Wielander
Mit einer Ganglänge von rund 113 km ist die Hirlatzhöhle im Dachstein die dritt längste Höhle Österreichs. Zurzeit konzentrieren sich die Forschungen auf den fernen Osten und den Westen der Höhle, sowie auf die Schachtzone im „What U got Pot“, dem obersten Einstieg in das Höhlensystem, welcher erst vor wenigen Jahren mit der Hirlatzhöhle verbunden werden konnte. Das Tauchen in der Hirlatzhöhle hat eine lange Tradition – durch das Durchtauchen der Siphone in der „Sahara“ konnten ausgedehnte Neulandbereiche im Westen erreicht werden. Bis vor kurzem unbetaucht waren zwei Siphone im Bereich des Grünkogelbiwaks (ebenfalls im Westen der Höhle) – der Siphon am Ende des Megalodontencanyons sowie der Siphon im „Kleinen Schritt“. Beide Siphone sind in etwa 8-10 Stunden Gehzeit ab Höhleneingang erreichbar, was mehrtägige Biwaktouren und eine aufwändige Logistik nötig macht. In den letzten Jahren gelang es Wetti und ihrem Team, beide Siphone zu betauchen und geräumiges Neuland dahinter zu entdecken. Insbesondere die Entwässerung des Megalodontencanyons und seines Siphons ist spannend, da eine Verbindung zur etwa 140 Höhenmeter tiefer liegenden Quellhöhle (Waldbachursprung) vermutet wird.
Wo: Karst- und Höhlen- Arbeitsgruppe
Museumsplatz 1, Stiege 10, Tür 4 – Museumsquartier, Eingang Mariahilfer Straße 2
Beginn: 18 ct
*************************
Die Karst- und Höhlen-Arbeitsgruppe behandelt diese Aspekte in ihrer Arbeit und gibt dieses Wissen der Öffentlichkeit weiter, unter anderem in der „Speläologischen Vortragsreihe“ (seit 1981 rund 400 Veranstaltungen).
Kontakt (wir sind nicht im Haupthaus sondern im MQ!):
Karst- und Höhlen- Arbeitsgruppe, Geologisch-Paläontologische Abteilung,
Museumsplatz 1, Stiege 10, Tür 4 – Museumsquartier, Eingang Mariahilfer Straße 2.
Telefon: +43 (0)1 523 0418,
E-Mail: speleo.austria@nhm-wien.ac.at