schriftlinien 2022 – Peter Bosch | Angelika Stallhofer | Andrea Zámbori | Achim Wagner | Günter Vallaster


Di, 07.06.2022, 19.00 Uhr.

transmediale Poesie | Lesungen & Text-Bild-Präsentationen

Die schriftlinien verstehen sich als Plattform der transmedialen Poesie, die mit Lesungen, Performances und Text-Bild-Präsentationen vorgestellt wird.
Im Zentrum der Ausgabe 2022 steht Lyrik in Verbindung mit bildender Kunst und Fotokunst: Peter Bosch zeigt Abwesenheitsportraits: „Man verbindet oft Personen untrennbar mit Orten. Die Personen verschwinden aus deinem Leben, die Orte bleiben. Besucht man die Orte später einmal wieder, sind die Personen nur mehr als Erinnerungen vorhanden.“

Angelika Stallhofer präsentiert Stille Kometen. Gedichte (edition ch, 2022), mit Live-Interaktion der Illustrationen von Andrea Zámbori: „In fünf Zyklen – Brennen, Wasserstellen, Surren, Schlingen, Schwebebahn – wird die unwirtliche Landschaft der Existenz erkundet. Worte bilden darin die lebensspendenden Wasserstellen.“
Achim Wagner liest mit Orte, an die ich nicht gelange eigene lyrische Arbeiten und Übertragungen zeitgenössischer Dichtung aus der Türkei und Zypern.
Moderation & Organisation: Günter Vallaster

Peter Bosch
, geb. 1957 in Wien. Autor, Fotograf und Filmemacher. Ist Gründungsmitglied von BOeS – Berufsverband Österreichischer SchreibpädagogInnen. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören u. a. die Bücher Elisabeth & Ingwer (Aarachne, 2002), Der Spurenzeichner (Albatros, 2005) und Eine kleine Geschichte über die Liebe (Albatros, 2014). Kamera und Schnitt bei der Sendung „Wie geht das?“ auf OKTO-TV. Ausstellung „different eyes“ (2010) und „different eyes #2“ (2012) im Rahmen des Monats der Fotografie.

Angelika Stallhofer
, geb. 1983 in Villach, lebt in Wien. Studierte Publizistik in Wien und Hamburg und „Literarisches Schreiben“ am Institut für Narrative Kunst, schreibt Prosa und Lyrik. Ihre Werke wurden mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit der Österreichischen Buchprämie für den Roman Adrian oder: Die unzählbaren Dinge (Kremayr & Scheriau, 2018). Zuletzt: Stille Kometen. Gedichte. Mit Illustrationen von Andrea Zámbori (edition ch, 2022).

Achim Wagner, geb. 1967 in Coburg, lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer und Fotograf in Berlin. Etliche literarische Einzeltitel, so der auf Türkisch verfasste Gedichtband hafif coğrafya (leichte geografie) 2013 bei Nika Yayınevi in Ankara und 2017 zwischen grün und halb sechs bei hochroth Berlin. 2020 erschien der von ihm ins Deutsche übertragene Lyrikband Brache von Dilek Mayatürk bei Hanser Berlin und 2021 veröffentlichte hochroth Berlin mit Schönes Wetter eine von ihm übersetzte Auswahl von Gedichten Orhan Velis. Zahlreiche literarische Auszeichnungen, so 2009 das Istanbul-Stipendium der Kunststiftung NRW und 2021 ein Recherchestipendium des Berliner Senats.

Andrea Zámbori, geb. 1986 in Nyíregyháza/Ungarn, lebt als Lehrerin und bildende Künstlerin in Ulm. Studium der bildenden Kunst und deutschen Sprache und Literatur (Lehramt) an der Hochschule Nyíregyháza. Ausstellungen und Performances in Ungarn, Österreich, Deutschland. Buchpublikation: Herzbau (edition ch, 2014).

Günter Vallaster, geb. 1968 in Schruns, lebt in Wien. Autor und seit 2004 Herausgeber der edition ch. Zuletzt: Jukebox. Mit Zeichnungen von Fritz Widhalm und Ilse Kilic (Das fröhliche Wohnzimmer – wohnzimmers buntes lyrikheft 11, 2016) und als Herausgeber die Anthologie Schriftlinien. Transmediale Poesie (edition ch, 2021).

https://guenter-vallaster.net/
(In Kooperation mit Grazer Autorinnen Autorenversammlung)