Sabine Scholl “Transit Lissabon” (Weissbooks)


¡Premiere!  #ÖEB  #LESUNG

Sabine Scholls Roman Transit Lissabon folgt einer Gruppe von Freunden, die es Ende der 1930er Jahre auf der Flucht vor den Nationalsozialisten zuerst nach Paris verschlägt: Ava, schauspielernde Wienerin mit Berlinerfahrung. Billy, Berliner Autor, der nach einem Eklat wegen eines provokanten Theaterstücks die Stadt verlassen musste. Conrad, Möchtegern-Intellektueller und Frauenheld, der sich in der Not als zupackender Helfer entpuppt. Beide Männer sind – erfolglos – in Ava verliebt.

In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, verkehren mit Joseph Roth, Franz Werfel und Max Ophüls, schreiben in Cafés, diskutieren in Restaurants oder im Jardin du Luxembourg – bis die Nazis im Juni 1940 einmarschieren. Über gefährliche Routen machen sich die drei auf den Weg nach Lissabon, um eine Passage nach Übersee zu ergattern. Das bange Warten beginnt …

Die österreichische Autorin Sabine Scholl, die für ihre Romane und Essays vielfach ausgezeichnet wurde, verwandelt in ihrem neuen Roman „Geschichte in Literatur“ – um ein Zitat aus ihrem Essayband Lebendiges Erinnern (Sonderzahl, 2021) aufzugreifen. Über ihr poetisches Verfahren der Verwandlung von Geschichte in Literatur in ihrem neuen Roman spricht Katrin Sippel, die sich als Historikerin mit dem österreichischen Exil in Portugal beschäftigt, mit der Autorin.

Lesung und Gespräch: Sabine Scholl
Moderation: Katrin Sippel