Vorträge und Diskussionen von Rolf Darge, Sandra Lehmann, Thamar Rossi Leidi, Philip Waldner und Cornelius Zehetner.
Zur Aktualität des spanischen Jesuiten Francisco Suárez (1548 –1617) tragen vor allem zwei Aspekte seines enormen Oeuvres bei, denen sich die heutige internationale Forschung bevorzugt widmet: seine Rechtsphilosophie in Zeiten der frühneuzeitlichen Globalexpansion Europas, und seine Summe der europäischen Schulphilosophie als Metaphysik – repräsentativ für den Universitätsunterricht, aber ex negativo auch maßgeblich für die Metaphysikkritik der Neuzeit. Welche sachliche Klammer der verschiedenen Wissens- und Weisheitsdisziplinen Suárez, sonst überwiegend Theologe, bietet, etwa unter dem Titel „menschliche Metaphysik“, ist Gegenstand der Debatte.
Veranstalter: Gesellschaft für Phänomenologie und kritische Anthropologie,
zusammen mit der Plattform Religion and Transformation in Contemporary Society (RaT) der Universität Wien (https://www.religionandtransformation.at/veranstaltungen/)