Wer sein Gesicht gesehen hat, wird es nicht mehr vergessen. Und das, obwohl er sein Äußeres meist hinter übertrieben bedrohlichen Augenbrauen, exaltierten Kostümierungen und einem dick aufgetragenen Akzent zu verbergen trachtete. Oscar Homolka – 1898 in Wien geboren, 1978 in East Sussex gestorben – zählt zu den einprägsamsten Charakterdarstellern der Bühne wie des Films. Bertolt Brecht besetzt ihn 1926 in der Titelrolle seines Baal und schätzt ihn ebenso wie Berthold Viertel, mit dem er im selben Jahr “Die Abenteuer eines Zehnmarkscheins” dreht. 1933 verlässt er Deutschland, setzt seine Karriere zunächst in London, dann in den Vereinigten Staaten fort. Im Exil arbeitet er mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Howard Hawks, Billy Wilder; 1948 wird er für seine Darstellung des liebenswürdig poltendern Onkel Chris in “I Remember Mama” für den Oscar nominiert.
In einer Montage aus Bild und Ton lassen Brigitte
Mayr und Michael Omasta (SYNEMA) Homolkas Leben und Filmkarriere – von Richard Oswalds Dreyfus (1930) bis Ken Russells Billion Dollar Brain (1967) – Revue passieren.
Eintritt frei! Einlass 30 Minuten vor Beginn.
Eine Veranstaltung der Österreichischen Exilbibliothek in Kooperation mit SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien.
SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien ist eine vom Bundeskanzleramt/Sektion Kunst und Kultur – Abteilung II/3: Film geförderte Institution