Literaturenquete


EINLADUNG ZUR

MINIATURENQUETE ZUR LITERATURPOLITIK DER STADT WIEN

Eine Initiative der IG Autorinnen Autoren und der IG Kultur Wien

Wenn sich die Kunst- und Kulturförderung der Stadt Wien in den letzten Jahren ins Gespräch gebracht hat, dann wegen der Neuerrichtung von Museen, wenn sie in die Schlagzeilen gekommen ist, dann wegen ihrer Ausgaben zur Förderung von Musicals, Fragen der Literatur und der Literaturförderung sind seit den 1970er Jahren kaum noch zur Diskussion gestanden.

Die aktuelle Situation der Kunst- und Kulturförderungen stellt sich gegenüber den letzten 40 Jahren kaum verändert dar, der Mittelbedarf der Großen steigt mit der Kostenentwicklung, die vernachlässigten Bereiche bleiben weiter vernachlässigt. Das offizielle kulturelle Wien hat sich dem kulturellen Erbe, der Repräsentation, Unterhaltung und den Volksfesten verschrieben, das zeigt schon ein erster flüchtiger Blick auf eine Aufstellung der von der Stadt Wien in der Geschäftsgruppe Kunst und Kultur meistgeförderten Einrichtungen (siehe Anhang). Zeitgenössische Literatur spielt, wenn überhaupt eine, so eine unauffällige untergeordnete Rolle. Das trifft auch beim Vergleich mit den anderen Kunstsparten zu, die aus ähnlichen Ausgangssituationen in den 1970er Jahren gestartet sind und mittlerweile um ein vielfaches höher als die Literaturförderung dotiert werden. (Siehe dazu die von der IG Kultur Wien in Auftrag gegebene Studie Kultur und Geld: http://www.igkulturwien.net/index.php?id=233)

Diese Situation soll nicht länger undiskutiert bleiben. Aus diesem Grund haben die IG Autorinnen Autoren und die IG Kultur Wien die Durchführung einer „Miniaturenquete zur Literaturpolitik der Stadt Wien“ am 22.11. und 28.11. im Wiener „Depot“ anberaumt, an der sowohl Vertreter/innen aus der Kunst- und Kulturszene als auch die politisch Verantwortlichen teilnehmen und zu der die literarisch und kulturell interessierte Öffentlichkeit herzlich zur Teilnahme eingeladen ist.

Di, 22. November 2011, 19:00, Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien

WIE SOLLTE EINE LITERATURPOLITIK DER STADT WIEN AUSSEHEN?

In einer ersten Runde sollen Akteur/inn/e/n aus dem Literaturbereich zu Wort kommen und ihre Erwartungen an die Kulturpolitik im Bereich der Literatur formulieren. Am Podium nehmen teil: Eva Brenner (Theater Fleischerei_mobil), Barbara Eppensteiner (Okto TV), Stephan Teichgräber (IG Kultur Wien), Marianne Gruber (Österreichische Gesellschaft für Literatur), Erich Klein (Kulturzeitschrift Wespennest). Moderation: Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren)

Zusätzlich zu den Stellungnahmen am Podium sind sämtliche Teilnehmer/innen an der Veranstaltung zu einer aktiven Teilnahme an der Diskussion eingeladen.

Mo, 28. November 2011, 19:00, Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien

WIE KANN DIESE LITERATURPOLITIK UMGESETZT WERDEN?

Am zweiten Abend geht es darum, wie die Kulturpolitiker/innen der Stadt zu den vorgeschlagenen Veränderungen stehen, welche eigenen Vorstellungen sie haben und welche konkreten Schritte sie setzen wollen. Am Podium nehmen teil: Jorghi Poll (Gleichzeit VerlagTheater), Karin Fleischanderl (Literaturzeitschrift kolik), Walter Famler (Kunstverein Wien/Alte Schmiede), Günther Friesinger (IG Kultur Wien), Isabella Leeb (Kultursprecherin der ÖVP), Klaus Werner-Lobo (Kultursprecher Die Grünen), Ernst Woller (Kultursprecher der SPÖ). Moderation: Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren)

Zusätzlich zu den Stellungnahmen am Podium sind sämtliche Teilnehmer/innen an der Veranstaltung zu einer aktiven Teilnahme an der Diskussion eingeladen.

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