Die vier Autorinnen Petra Ganglbauer, Margot Hruby, Dine Petrik und Monika Vasik lesen Texte über Krieg und Feminismus. Die Autorinnen stellen sich die Frage, wie Krieg verschiedene Bereiche des Lebens durchdringt, auf welche Arten er in den Tod mündet, wie Frauen dazu stehen.
Mittwoch, 08.03.2023, 19.00 Uhr,
Literatur, Lesung, Weltfrauentag.
Petra Ganglbauer, Margot Hruby, Dine Petrik, Monika Vasik,
Redaktion & Moderation: Helga Christina Pregesbauer.
Den Kriegsbetreibern fehlt etwas, ohne das die Kunst nicht auskommt, sie sind »nicht im Dialog mit sich selbst«(Vasik). Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit dagegen ist eine Bewegung von reflektierten Frauen. Frauen wie Yella Hertzka, die solche Bewegungen gründeten, werden in erstaunlichem Tempo ins Vergessen abgeschoben (Hruby). Die Autorinnen stellen sich die Frage, wie Krieg verschiedene Bereiche des Lebens durchdringt, in allen Facetten, und auf welche Arten er in den Tod mündet. Sie fragen nach der Rebellion der Frau, diesem Geschlecht der »Pechgeborenen« (Vasik) und untersuchen Krieg als eine »Versuchsanordnung der Angst« (Ganglbauer).
Petra Ganglbauer arbeitet seit vielen Jahren in den Bereichen Literatur, Radiokunst, Projektgestaltung und Schreibpädagogik. Jüngst u.a. der Lyrikband Gefeuerte Sätze und das Buch Die Tiefe der Zeit. Zwei langsame Geschichten.
Margot Hruby studierte Schauspiel und ist immer wieder in TV-Serien und im Theater zu sehen. Performances und Aktionen, Gesang – u.a. Brecht-Lieder. Jüngst das Stück Liebe Yella, Seelenschwester! Eine performative Spurensuche mit Musik.
Dine Petriks jüngste Buchveröffentlichungen: Stahlrosen zur Nacht. Strophen eines Romans, die Traktate des Windes. Klage, Getöse, Flucht und Ich bin wie ein kaltes Reptil. Hertha Kräftner: Spurensuche und Sittenbild.
Monika Vasik studierte Medizin bis zur Promotion, veröffentlicht Lyrik, Kurzprosa und Rezensionen, jüngst die Gedichtbände hochgestimmt und Knochenblüten.
Helga Christina Pregesbauer studierte Geschichte, Philosophie und Sozial- und Kulturanthropologie mit den Schwerpunkten Sexualitätsgeschichte, Rape Culture, Folter, Hexereiverfolgung, Gender und Queer Studies. Texte zu diesen Themen sowie literarische Texte.
Veranstaltet von Grazer Autorinnen Autoren Versammlung
Sämtliche Veranstaltungen – außer Workshops und sofern nicht anders ausgewiesen – können als Live-Stream mitverfolgt werden. Die Videomitschnitte bleiben dann 7 Tage lang nach dem jeweiligen Termin abrufbar im Live-Stream-Archiv. Danach können die Mitschnitte vor Ort im Literaturhaus Wien im Archiv angesehen werden.