„Kaltschweißattacken – für vor Euphorie aufgeschlagene Knie“ (Residenz, 2009) – Michaela Falkner


Begrüßung HERWIG BITSCHE (Verlagsleiter, Residenz)
Einführung GÜNTHER EISENHUBER (Lektor, Residenz)
Lesung MICHAELA FALKNER
Gespräch JOHANNA SCHWANBERG (Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin) spricht mit der Autorin und ihrem Lektor über die Schnittstelle Sprache / Text und Körper / Performance im Werk von Michaela Falkner.
Musik: Nummernkerl TM (Künstler, Musikvorspieler und Gestalter des Buchcovers von „Kaltschweißattacken“)

Die Hölle der Mutterschaft, der Tod der Liebe: eine Kammermusik des Schreckens.
SIE IST WEGEN IVAN GEKOMMEN, für ihn ist sie hier. Ivan ist ihre Heimat, der Ort ihrer Wünsche und Sehnsüchte, der großen Idee von Liebe. Doch als sie schwanger wird, zuerst ein Kind, dann drei, ist Ivan der, der diese Idee verraten hat. Ihre Liebe wird zu einer Obsession, geht unter in Exzessen der Gewalt. Denn der Verrat verlangt nach Rache, und die Rache ist so leidenschaftlich wie die Liebe und so brutal wie das Begehren.
„Ich bin die Mutter. Ich habe sie geboren ich kann mit ihnen machen was ich will.“
Michaela Falkner erzählt vom Tod einer Liebe mit der Theatralik einer griechischen Tragödie. Und sie macht gleichzeitig in seiner ganzen Ungeheuerlichkeit den alltäglichen Schrecken eines Familiendramas erkennbar. Diese Autorin hat den unbedingten Mut zur großen Pose, zum eisigen Pathos der Zerbrechlichkeit und der Grausamkeit.

MICHAELA FALKNER, geb. 1970 in Kollerschlag / OÖ. Promovierte in politischer Psychologie (zum Thema „Verbale Konstrukte“). Seit 2005 Literatur- und Kunstprojekte: Bücher und Manifeste. Sie realisierte u. a. im Museum für angewandte Kunst / Wien und im Forum Stadtpark / Graz Performances, Installationen, Interventionistische Kunst. Zuletzt erschienen im Czernin Verlag „A Fucking Masterpiece“ (2005), „Falkner II“ (2006)
www.falkner7.com

In Zusammenarbeit mit dem Residenz Verlag