FILMFRÜHSTÜCK: “ULYSSES”


Filmarchiv Austria & SYNEMA laden mit großer Freude am kommenden Sonntag anlässlich des hundert und ersten Bloomsday seit Veröffentlichung von James Joyces Meisterwerk zum FILMFRÜHSTÜCK: ULYSSES ins METRO Kino Kultur Haus, um davor den vielfältigsten Gaumenfreuden zu frönen und danach mit der legendären Filmadaption von 1967 das kulinarische Kino auch auf großer Leinwand zu feiern.

ULYSSES 
Joseph Strick, GB/US 1967.
Sonntag, 11. Juni 2023, 14 Uhr,
Metro Kinokulturhaus, Historischer Saal.

BUCH Fred Haines, Joseph Strick, nach dem Roman von James Joyce,
DEUTSCHE DIALOGE Hans Wollschläger,
KAMERA Wolfgang Suschitzky,
MIT Milo O’Shea, Barbara Jefford, Maurice Roëves, T.P. McKenna, Graham Lines, Fionnula Flanagan;
128 min s/w, Deutsche Fassung, 35mm.

In forciertem Tempo begleitet Joseph Stricks eigensinnige Leinwandadaption von Joyce’ „unverfilmbarem“ Roman ULYSSES den jüdischen Reklameakquisiteur Leopold Bloom (Milo OʼShea) einen Tag lang durch Dublin, zudem durch seine Erinnerungen und (Tag-)Träume, die im Wesentlichen um seine laszive Ehefrau Molly (Barbara Jefford) kreisen. Die verstörende Intimität von Joyce’ Sprache übersetzt der Film, dessen Premiere beim Filmfestival in Cannes für Tumult sorgte, in Rückblenden, Fantastereien, assoziative Bild- und Tonmontagen. Das Drehbuch von Fred Haines und Regisseur Strick wurde für den Oscar nominiert. Für die brillante Schwarz-Weiß-Fotografie im Breitwandformat zeichnete der aus Wien gebürtige Kameramann Wolfgang Suschitzky verantwortlich.

Vorführung zum kommenden Bloomsday (16. Juni) mit einführendem Vortrag von Michael Omasta und Brigitte Mayr.

In Kooperation mit SYNEMA,
METRO Kinokulturhaus,
Johannesgasse 4, 1010 Wien.

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FILMFRÜHSTÜCK
Kulinarisches Kino an ausgewählten Sonntagen

Sonntag, 11. Juni 2023, ab 12 Uhr
Metro Kinobar.

Film und Frühstück – eine beliebte Kombination, die im METRO zelebriert wird. An ausgewählten Sonntagen präsentieren wir besondere Kinoschmankerln oder Highlights aus dem laufenden Programm gepaart mit Köstlichkeiten aus dem reichhaltigen Sortiment unserer METRO Kinobar. Das Frühstück inkludiert Bio-Kaffee, frisches Gebäck, herzhaften Schinken, Honig oder Marmelade und vieles mehr.
Gerne gehen wir auch auf Ihre Wünsche (vegan, glutenfrei etc.) ein!
Frühstück ab 12:00 | Preis inklusive Kinoticket: 20,– (pro Person, keine Ermäßigungen)

Anmeldung erforderlich, ausschließlich per E-Mail:  reservierung@filmarchiv.at

Kartenreservierung nur für den Film um 14 Uhr:  https://www.filmarchiv.at/program/special/filmfruehstueck/

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Anlässlich dieser Veranstaltung möchten wir Sie erneut auf unser wegweisendes Buch aufmerksam machen, das in enger Zusammenarbeit mit dem Film- und Fotokünstler Wolf Suschitzky entstanden ist:

WOLF SUSCHITZKY: FILMS
Ein Bildband mit 180 ganzseitigen s/w Fotos in hochqualitativen Duotone

Deutsch | Englisch – 224 Seiten;
Herausgegeben von Michael Omasta, Brigitte Mayr, Ursula Seeber

Mit Tributes von Robert D. Graff, Michael Gough, Mike Hodges, Virginia McKenna, Joseph Strick und Peter Suschitzky, dem einleitenden Essay „Der Mann, den sie Su nannten. Eine Passage durch Leben und Werk des Fotografen und Kameramanns Wolf Suschitzky“ von Brigitte Mayr & Michael Omasta und einer kommentierten Filmografie.

Wolfgang – Wolf – Suschitzky wurde 1912 in Wien als Sohn des sozialistischen Buchhändlers und Verlegers Wilhelm Suschitzky (Anzengruber Verlag) geboren. Er studierte an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, musste aber 1934 angesichts des Austrofaschismus nach London emigrieren, wo er als Fotograf arbeitete. In der Zeit entstand u. a. die ins ikonografische Gedächtnis des 20. Jahrhunderts eingegangene Charing-Cross-Road-Fotoserie.

1950 stand er für No Resting Place von Paul Rotha, einem der Pioniere der britischen Dokumentarfilmbewegung, erstmals auch bei einen Spielfilm hinter der Kamera. Im Laufe seiner Karriere als Kameramann fotografierte Suschitzky rund 200 Kino-, Dokumentar- und Fernsehfilme, darunter etwa den Gangsterklassiker Get Carter (1971) mit Michael Caine, den Oscar-prämierten Kurzfilm The Bespoke Overcoat (1956) sowie die Joyce-Verfilmung Ulysses (1967), die ihm eine Nominierung für den Britischen Academy Award einbrachte.

Neben seiner Filmarbeit wuchs Suschitzkys fotografisches Oeuvre, mit dem er weltweit in renommierten Galerien und Museen vertreten ist. 2016 im Alter von 104 Jahren in London verstorben, gilt Wolf Suschitzky heute als einer der bedeutendsten Vertreter des britischen Dokumentarfilms und der Reportage- und Porträt-Fotografie.

SYNEMA-Publikationen (Wien)
ISBN: 978-3-901644-33-7 | € 30.-

Erhältlich im niedergelassenen Buchhandel oder direkt bei: office (at) synema.at

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SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien ist eine – von der Sektion IV: Kunst und Kultur / Abt. 3: Film des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport – geförderte Institution.
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