¡Dialog! Schamrock-Salon der Dichterinnen


Lesungen: Sabine Gruber, Rosa Pock, Alexandra Bernhardt, Augusta Laar.

Der Schamrock-Salon wurde 2009 von Augusta Laar in München gegründet. Regelmäßig bietet er seither eine Plattform für Lesungen, konzertante Performances und andere eher ungewöhnliche Auftrittsformen von Lyrikerinnen. Analyse und Diskussion der Bedingungen des lyrischen Schreibens von Frauen sind ebenfalls wichtiger Bestandteil der Salons. München war in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein Zentrum des kulturrevolutionären Aufbegehrens junger Malerinnen und Literatinnen. In dieser Tradition hat das Schamrock-Projekt mit den Salons und – Festivals seine Wurzeln. Der Schamrock-Salon fand 2017 zum ersten Mal auch im Literaturhaus Wien statt und ist im Dezember 2025 wieder im Literaturhaus Wien zu Gast. Der Salon #31 mit dem Titel: Wiener Dichterinnen lesen Wiener Dichterinnen knüpft an die Münchner Salons an. Vier zeitgenössische Wiener Dichterinnen forschen zu Leben und Werk je einer Wiener literarischen Ahnin als fiktiver kreativer Partnerin und stellen eigene Texte gegenüber.
Sabine Gruber – Ingeborg Bachmann
Rosa Pock – Ilse Aichinger

Alexandra Bernhardt – Elfriede Gerstl
Augusta Laar – Ruth Klüger

Für die Schamrock-Salons und -Festivals gilt: Wir glauben daran, dass es möglich ist, mit Poesieveranstaltungen die Bedingungen für schreibende Frauen in der Welt zu bereichern und zu verbessern, dafür bieten wir ihnen ein Forum für Auftritte und Austausch. Der Schamrock e.V. betreibt eine Webseite, in der künftig in einer Web-Anthologie alle unsere (bisherigen) Dichterinnen mit Texten, Fotos und Biografien vorgestellt werden. Damit leisten wir unseren Beitrag für ein weltweites Netzwerk von Dichterinnen, Performerinnen und nicht zuletzt auch Veranstalter:innen.

Alexandra Bernhardt, geboren 1974 in Bayern, lebt seit 2002 in Wien. Studium der Philosophie, Komparatistik, Gräzistik und Orientalistik in München und Wien. Mehrere Gedichtbände: Europaia (2021), Zoon poietikon (2024) und capvt mvndi (2025). Auszeichnungen zuletzt: Arbeitsstipendium für Literatur der österreichischen Bundesregierung 2025, Medienpreis der RAI Südtirol beim Lyrikpreis Meran 2022, Wiener Literatur Stipendium 2021.

Sabine Gruber, geb. 1963 in Meran (Italien). Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien. Lebt in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien, Österreichischer Kunstpreis für Literatur 2016, Preis der Stadt Wien für Literatur 2019; Walther-von-der-Vogelweide-Preis 2025. Veröffentlichungen zuletzt: Daldossi oder Das Leben des Augenblicks (2016); Am Abgrund und im Himmel zuhause (2018); Am besten lebe ich ausgedacht (2022); Die Dauer der Liebe (2023). www.sabinegruber.at

Augusta Laar, lebt in München und Wien. Schriftstellerin, bildende Künstlerin, Musikerin. Leiterin der Lesereihe der Schamrock-Salons und des Internationalen Schamrock-Festivals der Dichterinnen, sowie des.Schamrock-Filmfestivals female presence. Auszeichnungen zuletzt: Kulturpreis Bayern 2022, Anita Augspurg Preis der Stadt München 2021. Projektstipendien in Wien und München. Veröffentlichungen zuletzt: Nocturnes Interventionen (2024); Mitteilungen gegen den Schlaf (2021); Avec Beat (2020); Spinning Records (2019).

Rosa Pock, geb. 1949 in Wagna, Stmk. Philosophiestudium in Salzburg, verheiratet mit H. C. Artmann seit 1973 bis zu seinem Tod  im Jahr 2000. Lebt in Wien. Zahlreiche Kurztexte in Literaturzeitschriften z.B. Manuskripte und Wespennest. Einzel-Publikationen (Auswahl): Monolog braucht Bühne (1994); Wir sind Idioten (2012); Ein Gedicht (2015); Ein Jahr im Leben einer Infantin (2023).