#Vernissage, #Begegnung
¡Festakt | Vernissage!
Begrüßung: Robert Huez.
Grußworte: Stefan Krammer.
Festvortrag von Iuditha Balint: Literaturarchive als Institutionen der Fürsprache. Ein Konzeptaufriss.
Zur Ausstellung spricht: Stefan Maurer.
Vor 60 Jahren begründete der Verlagslektor, Literaturkritiker und Schriftsteller Viktor Suchy die „Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur“. Deklariertes Ziel des Unterfangens war die breit angelegte Sammlung von Materialien, die Wissensvermittlung und die Förderung der österreichischen Literatur von ca. 1890 bis zur Gegenwart. Dass dies abseits der Universitäten erfolgte, war dem damaligen Fokus universitärer Strukturen geschuldet, in denen zeitgenössische Literatur kaum eine Rolle spielte. Diese Lücke wollte und will die „Doku“ schließen. Sie stellt umfangreiche Materialien für die Auseinandersetzung mit österreichischer Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts zur Verfügung. Seit Anfang der 1990er Jahre ist die „Doku“ als Trägerverein des Literaturhaus Wien tätig, das zu den renommiertesten Veranstaltungsorten Wiens und Österreichs gehört und sich als Zentrum zeitgenössischer österreichischer Literatur versteht. Der Festakt bildet auch die Vernissage zur Ausstellung „Ein kenntnisreicher und hingebungsvoller Betreuer der österreichischen Literatur“, die sich dem Leben und Wirken des Vereinsgründers Viktor Suchy widmet.
Ausstellung bis 29. Jänner 2026:
„Ein kenntnisreicher und hingebungsvoller Betreuer der österreichischen Literatur“
Eine Viktor Suchy (1912–1997) gewidmete Ausstellung zum 60. Geburtstag der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur im Literaturhaus Wien.Im September feiert die Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums wird am 24. September 2025 eine Viktor Suchy, dem Gründer der „Doku“, gewidmete Ausstellung eröffnet. Suchy hat mit der Gründung und Etablierung der Institution im Jahr 1965 zentrale Bedeutung für die Sammlung und Archivierung der österreichischen Literatur. Darüber hinaus war er selbst ein gut vernetzter Akteur im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit. Als „kenntnisreichen und hingebungsvollen Betreuer der österreichischen Literatur“ titulierten Ernst Jandl und Friederike Mayröcker den mit ihnen befreundeten Suchy. Die Ausstellung bereitet nicht nur biografische Facetten und Stationen Viktor Suchys auf, sondern zeigt, wie seine sammelnde Tätigkeit als langjähriger Generalsekretär der „Doku“ – die er in ihren Anfängen als „ein Kind des literaturwissenschaftlichen Notstandes unserer Zeit“ bezeichnete –, eminent mit seiner Tätigkeit als Literaturvermittler verwoben ist. Eine aktuelle Perspektive auf den Literaturbetrieb und die damit einhergehenden Bedingungen des eigenen literarischen Schreibens öffnet die Ausstellung mit Statements der Autor:innen Annemarie Andre, Elias Hirschl, Martin Peichl und Jana Volkmann.
Kuratierierung: Robert Huez und Stefan Maurer.
