Die Austrian Neuroscience Association (ANA)

Österreichische Gesellschaft für Neurowissenschaften – wurde 1993 gegründet und ist seither die zentrale Stimme der Neurowissenschaften in Österreich. Heute repräsentiert sie rund 450 Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler im ganzen Land. Sie verbindet Forschende über Disziplinen und Institutionen hinweg, fördert Exzellenz auf allen Karrierestufen und vertritt Österreich in internationalen Gremien wie der Federation of European Neuroscience Societies (FENS).

Als Nachwuchsinitiative innerhalb der ANA wurde 2024 Young ANA als eigene Division etabliert, um jungen Wissenschaftler*innen eine Plattform zu geben. Damit wird die Tradition der Nachwuchsförderung in der ANA neu belebt und weitergeführt.

Mission & Antrieb

NA bietet seit über 30 Jahren eine Plattform für wissenschaftlichen Austausch, internationale Vernetzung und Sichtbarkeit. Sie organisiert regelmäßig nationale und internationale Konferenzen, vergibt renommierte Preise und fördert die Beteiligung junger Forschender an internationalen Trainings und Schulen. Zudem engagiert sich die ANA in der Wissenschaftskommunikation, etwa durch die Koordination der Brain Awareness Week in Österreich, und vertritt die Interessen der Neurowissenschaften gegenüber Politik und Gesellschaft.

Young ANA setzt sich zum Ziel, Nachwuchswissenschaftler*innen in Österreich – besonders am Beginn ihrer Karriere – zu unterstützen, zu vernetzen und sichtbar zu machen. Als landesweites Netzwerk schafft Young ANA Räume für Austausch und Zusammenarbeit, setzt sich für interdisziplinäre Synergien ein und möchte die Faszination von Forschung in die Gesellschaft tragen. Damit ergänzen sich ANA und Young ANA: während die ANA den institutionellen Rahmen und die internationale Sichtbarkeit sicherstellt, bringt Young ANA frische Perspektiven, Energie und Nähe zum Nachwuchs ein.

Entstehung & Vision

Die ANA wurde 1993 gegründet, um die bis dahin fehlende nationale Plattform für Neurowissenschaften in Österreich zu schaffen. Erster Präsident war Friedrich G. Barth (Universität Wien), und Sigismund Huck gilt als eine der treibenden Gründerfiguren. Wichtige Impulse der ANA waren die Organisation großer Tagungen, die Förderung des Nachwuchses und die internationale Vernetzung mit FENS, IBRO und EDAB.

Young ANA wurde 2024 als Fortführung der Nachwuchsinitiativen des Student Host Society Committee (SHSC) beim FENS Forum in Wien ins Leben gerufen. Das SHSC hatte Formate wie das „Meet-the-Expert“-Programm organisiert, bei dem Studierende und Promovierende in kleinen Gruppen direkt mit etablierten Wissenschaftler*innen ins Gespräch kamen. Diese erfolgreichen Formate zeigten, wie wertvoll eine nachhaltige Nachwuchsstruktur ist.

Mit der Förderung durch die VWGÖ konnte ANA die Idee aufgreifen und Young ANA revitalisieren. Schon früher hatte es innerhalb der ANA Ansätze für eine Jugendinitiative gegeben, die jedoch nicht dauerhaft funktionierten. Dank der Unterstützung der VWGÖ erhielt die Initiative nun den entscheidenden Impuls, sich fest in der ANA zu verankern. Damit wurde Young ANA zu einer dauerhaften Plattform, die die nächste Generation von Neurowissenschaftler*innen stärkt und sichtbar macht.

Meilensteine

Die ANA prägte die österreichische und europäische Neuroszene durch die Ausrichtung großer Konferenzen: ENA 1994 in Wien, Synaptogenesis 2003, das FENS Forum 2006 sowie zuletzt das FENS Forum 2024, bei dem die ANA als Host Society fungierte. Hinzu kommen die regelmäßig stattfindenden ANA-Meetings in Städten wie Innsbruck, Salzburg, Graz und Wien, die als wichtigste nationale Plattform für Austausch dienen.

Zu den anerkannten Preisen der ANA gehören:

  • der Otto Loewi Preis für exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen,
  • der Best Thesis Award für herausragende Dissertationen,
  • der Pioneer in Neuroscience Award für etablierte Persönlichkeiten,
  • sowie der Young ANA Social Media Award, der innovative Wissenschaftskommunikation würdigt.

Young ANA setzte bereits 2024 erste Akzente:

  • beim FENS Forum 2024 durch die Organisation von Nachwuchsformaten wie „Meet-the-Expert“ und durch ein starkes Engagement im SHSC,
  • durch Schulprojekte, bei denen Gymnasiastinnen erfuhren, wie Forschung funktioniert – von der Hypothese bis zur Theorie –, und gleichzeitig sahen, dass Wissenschaftlerinnen vielfältig sind und nicht alle dem Bild von Einstein entsprechen,
  • durch die Vorbereitung auf das ANA Meeting 2025 am ISTA, bei dem ein Karriere-Workshop mit Vertreter*innen aus der Industrie stattfinden wird, die praxisnahe Einblicke und Tipps zum Berufseinstieg geben.

Ziele & Wirkung

Die ANA verfolgt das Ziel, die Neurowissenschaften in Österreich international sichtbar zu machen, Exzellenz auf allen Karrierestufen zu fördern, die Community zusammenzubringen und die gesellschaftliche Relevanz der Hirnforschung hervorzuheben.

Young ANA ergänzt diese Mission mit spezifischem Fokus auf den Nachwuchs. Kurzfristig geht es darum, junge Wissenschaftler*innen besser zu vernetzen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Langfristig soll ein landesweites Netzwerk entstehen – mit regionalen Gruppen in Wien, Krems, Linz und Innsbruck sowie österreichweiten Events und Austauschformaten. Gleichzeitig soll die Wissenschaftskommunikation intensiviert werden, insbesondere durch Schulprojekte und jugendgerechte Formate. Damit trägt Young ANA dazu bei, der wachsenden Skepsis gegenüber Wissenschaft mit Transparenz und Nahbarkeit zu begegnen und junge Menschen für Forschung zu begeistern.

Mittel & Aktivitäten

ANA und Young ANA setzen ihre Ziele durch eine breite Palette an Aktivitäten um:

  • Veranstaltungen: Biennale ANA-Meetings, Spezialkonferenzen, Workshops und Karriereformate für den Nachwuchs.
  • Förderungen & Preise: Otto Loewi Preis, Best Thesis Award, Pioneer Award, Young ANA Social Media Award, Reisebeihilfen.
  • Kooperationen: Zusammenarbeit mit Universitäten, ISTA, FENS, IBRO, EDAB und der VWGÖ.
  • Bildung & Outreach: Koordination der Brain Awareness Week, Schulprojekte und öffentliche Vorträge.

Werte & Haltung

Integrität, Offenheit, Transparenz und Diversität bilden die Grundlage der Arbeit von ANA und Young ANA. Beide Organisationen sind überzeugt, dass Wissenschaft kollaborativ, inklusiv und für die Gesellschaft zugänglich sein muss. Young ANA legt besonderen Wert darauf, zu zeigen, dass Wissenschaftler*innen vielfältig sind – und dass jede und jeder Teil der Forschung sein kann.

Zitat

„Neugier treibt uns, Gemeinschaft vereint uns, und Entdeckungen bewegen die Gesellschaft – das ist österreichische Neurowissenschaft. Young ANA ergänzt: Wissenschaft muss transparent, nahbar und inklusiv sein, damit die nächste Generation erkennt, dass sie selbst Teil davon ist.“

Projekte & Highlights

Preisverleihungen (Otto Loewi Preis, Best Thesis Award, Young ANA Social Media Award)

Young-ANA-Schulworkshops mit Hirnmodellen und interaktiven Formaten

Nachwuchsformate beim FENS Forum 2024 (Meet-the-Expert, Student-Hosts)

Karriere-Workshop beim ANA Meeting 2025 am ISTA

Social Media

Instagram: @austrianneuroscience
Facebook:
ANA – Austrian Neuroscience Association
LinkedIn:
Austrian Neuroscience Association
X/Twitter:
@AustrianNeuros1

Young ANA Schulprojeckt

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