Die internationale Wanderausstellung “Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ wird im Museum Arbeitswelt in Steyr vom 12. Mai bis 18. Dezember 2016 gezeigt. Wir möchten Sie auf das Rahmenprogramm der Ausstellung, das in Linz, Steyr und Wien stattfindet, aufmerksam machen.
Das Wiener Rahmenprogramm findet in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und dem Verein GEDENKDIENST statt.
In dem Film „nach österreich“ werden Fragen nach Kontinuitäten bzw. Brüchen von Zwangsarbeit und Arbeitsmigration am Beispiel des Fischfabriksunternehmens C. Wahrhanek aufgeworfen. Ausgangspunkt der filmischen Dokumentation sind die biografischen Erzählungen ehemaliger Arbeiterinnen der Fischfabrik. Die erinnerte/n Geschichte/n machen die historischen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen ebenso zum Thema wie die Handlungsmöglichkeiten der Arbeiterinnen.
Der Kurzfilm „Ein mörderischer Lärm“ greift die Geschichte von Jean-Jacques Boijentin auf, der im KZ Gusen II beim Bau des unterirdischen Flugzeugwerks „B8 Bergkristall“ Zwangsarbeit leisten musste. In der NS-Zeit war der Stollen durch die Nutzung von einem Höllenlärm erfüllt, der heute verschwunden ist. Der Film versucht, der Stummheit des leeren Stollens entgegenzuwirken.