»Wien als Brücke zwischen der Ukraine und dem Abgrund« Zur Geschichte der ukrainischen politischen Emigration in Österreich


Mi, 29.11.2023, 19.00 Uhr:

Festvortrag: Tanja Maljartschuk.
Gespräch: Ana Mijic & Ursula Seeber.
Moderation: Christoph Reinprecht.

Der Festvortrag von Tanja Maljartschuk ist Auftakt der Tagung Exil in Österreich 1918 bis 1938 / Exile in Austria 1918 to 1938. Die österreichische Exilforschung befasste sich schwerpunktmäßig lange Zeit mit den Themen Vertreibung, Flucht und Exil im Zusammenhang mit dem Austrofaschismus und insbesondere dem Nationalsozialismus. Die diesjährige Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) will daran erinnern, dass Österreich in der Zwischenkriegszeit ein Exilland war. Durch den Blick auf heutige Exilgemeinschaften in Österreich wird der Bezug zur Gegenwart hergestellt, so auch im Vortrag von Tanja Maljartschuk, deren Roman Blauwal der Erinnerung von dem ehemaligen ukrainischen Botschafter (und Volkshelden) Wjatscheslaw Lypynskyj und dessen Exil in Österreich handelt und die sich aktuell für das ukrainische Exil in Österreich engagiert.
Im darauffolgenden Gespräch werden die Bezüge zwischen Vergangenheit und Gegenwart auch in ihrer Verarbeitung in der Literatur thematisiert: Tanja Maljartschuk, Soziologin Ana Mijic & Germanistin Ursula Seeber.

Moderation: Christoph Reinprecht (Präsident der öge).
Begrüßung: Veronika Zwerger (Leiterin der Österreichischen Exilbibliothek).
Grußworte: S.E. Vito Cecere (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Wien).

Eine Veranstaltung der öge in Kooperation mit der Österreichischen Exilbibliothek.
Informationen zur Tagung unter: http://www.exilforschung.ac.at/