Die Klinische Psychologie und Psychotherapie beschäftigt sich fast ausschließlich mit Belastungen und negativen Emotionen. Seligman und Andere haben mit der „Positiven Psychologie“ zu einer radikalen Wende in diesem Denken aufgerufen und die Bedeutung von positiven Emotionen und von Glück für das psychische Wohlbefinden und die psychische Gesundheit hervorgehoben. Seither kam es zu einer Erweiterung im Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten der Gesundheitspsychologie und Klinischen Psychologie und eine Reihe von Ansätzen zur Förderung und Stabilisierung positiver Emotionen wurde entwickelt.
In dem Vortrag werden diese Ansätze dargestellt und daran anschließend auf zwei vom Autor (mit-) konzipierte Ansätze ausführlicher eingegangen, die Methode des „Glückstagebuchs“ einerseits und ein kurzes Gruppentraining zur Entwicklung positiver Emotionen und Wohlbefinden andererseits. Zu beiden Ansätzen werden auch erste Evaluationsergebnisse präsentiert, die positive Effekte aufzeigen. Abschließend werden weitere geplante Entwicklungen dargestellt.
Vorträge der Steirischen Gesellschaft für Psychologie
20.10.2010 19:15 - 20:45
| HS 02.21 - Institut für Psychologie, Universitätsplatz 2/II, 8010 Graz
Kontakt: http://www.uni-graz.at/stgp