„Veränderungen in der Psychologie durch das Internet und neue Medien – E-Health“


Wenn auch der Einfluss des Internet und WWW vielerorts beklagt und vor allem im Gesundheitsbereich die Informationsfülle eher mit Verunsicherung als mit Unterstützung assoziiert wird, sind die neuen Medien in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Noch dazu sind am Fach Psychologie interessierte Laien sowie potentielle KlientInnen/PatientInnen oftmals besser informiert als die entsprechenden ProfessionistInnen – aus diesen Gründen ist eine fundierte Auseinandersetzung mit diesen neuen Medien unabdingbar (noch dazu in der traditionellen Literatur wenig darüber berichtet wird).
Einleitend wird auf die Rolle des Internet und der neuen Medien in der Psychologie eingegangen (virtuelle Welten, Diagnostik, Zugang zu Literatur und Informationen, etc.) und im Verlauf die Präsentation auf E-Health eingegrenzt. Es wird über klinisch-psychologische Diagnostik im WWW sowie Online-Interventionen berichtet. Anhand von Beispielen zu Zwangs- und Depressionsbehandlung sowie Bausteine bei der Therapie von Essstörungen werden Vor- und Nachteile dieser Behandlungsform erläutert. Um die Informationsfülle entsprechend beurteilen zu können, werden abschließend Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie ethische Richtlinien diskutiert.