MAMUZ ist der neue Name, der das Urgeschichtemuseum Asparn/Zaya und das Museumszentrum Mistelbach zu einem Erlebnis- und Wissenszentrum für Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie vereint. Hinter MAMUZ steckt mehr als eine marketingtechnische Überlegung, um die Urgeschichte auf innovative Weise dem Kulturtourismus des 21. Jahrhunderts anzunähern. Es ist ein Schauplatz der jahrtausendealten Geschichte des heutigen Niederösterreichs, reich an Inhalten und neuen Ideen, die über das reguläre Angebot eines Museums hinausgehen sollen.
Die Bezeichnung „MAMUZ“ enthält die Elemente Mistelbach, Asparn, Museumszentrum, Ur- und Frühgeschichte und ist geeignet, positive Reaktionen wie Neugier und Interesse auszulösen. Das verbindende Element ist der Kreis sowie die Kernaussage des Museums: 40.000 Jahre Mensch.
Im Vordergrund stehen neben der Präsentation der archäologischen Sammlung des Landes erlebnisorientierte und didaktisch gestaltete Sonderausstellungen, wie etwa Stonehenge 2016. In Verbindung mit der Dauerausstellung und den Sonderausstellungen ist das archäologische Freigelände des MAMUZ mit seinen Rekonstruktionen urgeschichtlicher Gebäuden von der Stein- bis in die Eisenzeit eine wesentliche Attraktion für die Besucher.
Mit jährlich rund 70.000 Gästen nimmt das MAMUZ eine bedeutende Rolle im touristischen Umfeld des nördlichen Niederösterreichs ein und erweist sich als wichtige Säule im Rahmen der Landeskunde. Eine strategische Kooperation zwischen den beiden augenscheinlich konträren, aber doch eng miteinander zu verbindenden Bereichen Archäologie und Kulturtourismus kann eine wissenschaftlich wie auch wirtschaftlich effektive Zusammenarbeit hervorbringen.
Der Vortrag soll zeigen, mit welchen Herausforderungen und Chancen ein „archäologischer Betrieb“ im 21. Jahrhundert in Österreich konfrontiert ist.
Urgeschichte einmal anders – die Marke MAMUZ
08.03.2016 18:00 - 19:30
| Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Hörsaal 7 (3. Stock), Franz-Klein-Gasse 1, 1190 Wien
Kontakt: Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, office@oeguf.ac.at