Christoph Ransmayrs düstere Dystopie Morbus Kitahara beschreibt ein anderes Nachkriegsösterreich: Nicht die zum Opfer hochstilisierte „Aufbaugeneration” und ihre vom Marshall-Plan finanzierte Erfolgsgeschichte geben den Ton der Erzählung an, sondern eine restriktive Politik der Sühne und Umerziehung. Der Titel ist zugleich der Name einer Krankheit, die allmählich den Blick verfinstert: Anhand dieser Metapher werden im Vortrag Thesen über kollektive Identitäten formuliert und zur Diskussion gestellt.
Theorie und Praxis der Interkulturalität
12.06.2006 18:30
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