STUDIEN ZUR ARBEITER/INNENBEWEGUNG: ZUWANDERUNG UND INTEGRATION


Zuwanderung und Integration sorgen für politische Turbulenzen. Das Kapital zerstört in entwicklungsbehinderten Ländern die Lebensmöglichkeiten großer Teile der Bevölkerungen, so dass diese in die wohlhabendere Länder drängen und hoffen, dort ihr Glück zu finden. Doch bei uns werden sie entweder abgewiesen oder in kontrollierten Kontingenten ins Land gelassen, um schlecht bezahlte Tätigkeiten zu leisten. In der Arbeitswelt bleiben sie weitgehend diskriminiert. Wenn es ihnen gelingt, illegal in ein Hoffnungsland zu gelangen, werden sie entweder abgeschoben oder führen im Untergrund ein Leben, das zwar etwas besser ist als zuhause, aber den Menschenrechtsstandards ins Gesicht schlägt. Gleichgültig ob legal oder illegal beschäftigt, werden sie vom Kapital zur Lohndrückerei eingesetzt. Sie bedrohen damit ungewollt jene, die gesellschaftlich eigentlich ihre Verbündeten sein sollten, ihnen aber (verstärkt durch Massenmedien) mit Ablehnung und Feindseligkeit begegnen. Gruppen und Organisationen, die sich um das Schicksal von Zuwanderer/inne/n und ihre Eingliederung kümmern, finden noch immer zu wenig Unterstützung, sowohl materiell als auch ideell. Gibt es nicht auch ermutigende Erfahrungen?