Der französische Philosoph und Soziologe Pierre Bourdieu (deutsch 1990) sprach von der biographischen Illusion, und meinte damit durchaus auch sich selbst. Nichts, was er gemacht habe, habe er je angestrebt. Die „Lebengeschichte“ sei ein „perfektes soziales Artefakt“. In der Philosophie sprechen wir von Kontingenz: unser Leben ist prinzipiell offen und ungewiss.
Gerade wenn wir nicht stromlinienförmig ausgebildet sind, auf einen ganz bestimmten Berufszweck hin, bergen wir als QuereinsteigerInnen Chancen auf Innovationen in uns. Wir sollten daher engagiert studieren, was uns wirklich interessiert, und dann offen sein, was uns die „Welt“ an Möglichkeiten bietet – und was wir der „Welt“ zu bieten haben.
Mit Regina Tauschek, Michael Sperer, Andrea Ghoneim, Cornelia Lehner, Andreas Roser, Daniela Fürst