Der Anblick notleidender Menschen infolge von Naturkatastrophen oder kriegerische Aseinandersetzungen weckt unser Mitgefühl. Vom Leben im Überfluss müde oder bereits überrollt, fühlen sich immer mehr Menschen aufgerufen, der Armut und der Ungerechtigkeit den Kampf anzusagen. Vom Helfersyndrom und dem Wunsch “etwas Gutes und Sinnvolles zu tun” getrieben, werden so manche Idealisten oftmals mit einer Realität konfrontiert, die von Machtkämpfen, Konkurrenzdenken und Korruption geprägt ist.
Der Vortrag liefert einen Exkurs zur Seminarreihe “Armut” und soll weder Theorien diskutieren noch Lösungen zur Armutsbekämpfung vorstellen. Vielmehr ist es ein Feldbericht über praktische Erfahrungen, die man nicht unmittelbar mit humanitärer Hilfe im Bereich Nahrungsmittelverteilung und Wiederaufbaumaßnahmen in Verbindung bringt.
Die Vortragende, Dr. Regina Tauschek, studierte Soziologie in Linz und arbeitet seit 1996 für verschiedene Internationale Organisationen und NGOs im Balkan, Asien und Afrika im Bereich humanitärer Hilfe.