Dr. Christine Kanzler:
Das Schicksal der in Wien verbliebenen jüdischen Ärztinnen und Ärzte
von 1938 bis 1945
Gleich anderen Berufsgruppen wurde auch die jüdische Ärzteschaft unmittelbar nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 aus dem Berufsleben verdrängt. Ärztinnen und Ärzte wurden aus ihren Positionen an der Universität entfernt,
aus Spitälern und Krankenkasseneinrichtungen entlassen und aus ihren Ordinationen vertrieben. Eine Anzahl von ihnen war als so genannte „Krankenbehandler“ ausschließlich zur Behandlung von Juden berechtigt. Im Vortrag wird die Situation der in Wien ansässigen Ärztinnen und Ärzte jüdischer Herkunft im Vorfeld von Flucht und Deportation beleuchtet und am Beispiel ausgewählter Lebensläufe veranschaulicht.
Einführung:
Dr. Daniela Angetter, Institut Österreichisches Biographisches Lexikon
Ort: Institut für Österreichkunde
1010 Wien, Hanuschgasse 3/Stiege 1/3.Stock (Lift)
Gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Österreichkunde mit dem Institut Österreichisches Biographisches Lexikon der Österr. Akademie der Wissenschaften
Eintritt frei – Gäste sind herzlich willkommen!