Wir erhielten sieben herausragende Ideen zu unserem Ideenwettbewerb zur Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen und so fiel es der Jury sehr schwer, die Auswahl zu treffen. Als Ausweg aus dieser schwierigen Lage beschloss der VWGÖ Vorstand, die Gesamtprämie von 4.000,- € nicht nur auf mehrere Ideen aufzuteilen, sondern auch um 800,- € auf 4.800,- € zu erhöhen.
Der 1. Preis von 2.000,- € geht an die Österreichische Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI) für die Idee “Next Generation Immunologists (NGI) Summer School 2024”. Federführende Antragstellerin: Katja Knapp MSc, PhD Studentin, NGI Sprecherin, Medizinische Universität Wien
Die NGI, die Arbeitsgruppe für junge Immunolog:innen der ÖGAI, wollen eine 3-4-tägige Summerschool organisieren, um Student*innen der Immunologie aus dem gesamten Bundesgebiet zu vernetzen. Die Summerschool soll im kleinen Rahmen mit ca. 20-30 Teilnehmer:innen mit Fokus auf Soft Skills abgehalten werden. Dazu planen sie ein Programm mit Workshops zu Scientific Storytelling, Grafikdesign und Laborganisation, Vorträgen von Expert:innen aus der Immunologie sowie genug Zeit für Austausch untereinander. Eine Besonderheit der Summerschool ist die Idee, dass die Teilnehmer:innen am Anfang eine kurze Präsentation halten, danach Feedback zu ihrem Vortrag bekommen und dann während der Summerschool weiter unter Anleitung der Expert:innen an der Präsentation arbeiten werden. Am letzten Tag wird nochmals ein kurzer Vortrag gehalten, in dem die neu gelernten Skills angewendet werden können. Die Summerschool soll ein Event von jungen Immunolog:innen für junge Forscher:innen sein, um die Qualität der Vorträge der Mitglieder zu steigern und das immunologische Netzwerk auf Universitäten außerhalb von Wien zu erweitern.
Der 2. Preis von 1.200,- € geht an die Österreichische Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW) für die Idee “Research and Professional Development Workshop for Young Scientists”. Federführender Antragsteller: Assist. Prof. Dominik Duell, PhD, Universität Innsbruck.
Die Idee der ÖGPW ist, einen Research and Professional Development Workshop for Young Scientists anlässlich der ÖGPW Jahrestagung 2024 zu veranstalten. Der Workshop bietet Nachwuchswissenschaftler:innen eine Plattform in der ÖGPW, ihre Forschung außerhalb ihrer Heimatinstitution zu präsentieren und Feedback von Expert:innen in ihren Feldern zu erhalten. Gleichzeitig ermöglicht er diesen, weitere essentielle Fähigkeiten zu verbessern, mit Vorträgen und Praxisübungen zur Einwerbung von Forschungsförderung, dem professionellen Networking, dem mentalen und sozialen Wohlergehen und weiteren Themen.
Auf Grund des Punktegleichstands der nachplatzierten Ideen beschloss der VWGÖ Vorstand einhellig, den 3. Preis zu teilen, aber nicht das Preisgeld, sondern dieses zu verdoppeln auf jeweils 800,- €. Die ausgewählten Ideen sind:
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“Restructuring for renewal: Empowering young scientists and modernising the Austrian Neuroscience Association” eingereicht von der Austrian Neuroscience Assoziation (ANA). Federführender Antragsteller: Hugo Alfonso Malagon-Vina, PhD, Medizinische Universität Wien (ANA) sowie
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“Netzwerken, Zeitmanagement, Wissenschaftskommunikation, Persönlichkeitsentwicklung, Projektmanagement für junge Wissenschaftler:innen” eingereicht von der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) gemeinsam mit Young Life Scientists Austria (YLSA). Federführende Antragsteller:innen: Janet Bakalarz, MSc, PhD Studentin, Universität für Bodenkultur und Felix Sternberg, PhD, Universität Wien.
Der Antrag der ANA zielt darauf ab, das Interesse junger Wissenschaftler:innen für ANA zu wecken und die Organisationsstruktur der ANA zu verbessern. Phase 1 umfasst elektronische Umfragen bei ANA-Mitgliedern und Studierenden, die sich auf die Erhebung von Wahrnehmung, Lücken und gewünschten Veränderungen in Bezug auf die Organisation konzentrieren. In Phase 2 wird die Einrichtung von lokalen Gremien in Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg vorgeschlagen, die jeweils aus drei jungen Wissenschaftler:innen und einem erfahrenen Mitglied bestehen. Diese Gremien werden den Informationsfluss verbessern und dem ANA-Vorstand Ideen für regionalspezifische Aktivitäten sowie Vorschläge zur Evaluierung und Finanzierung unterbreiten. Die Mitglieder der lokalen Gremien erhalten eine ANA-Mitgliedschaft. Es wird ein ANA-Vorstand für Nachwuchswissenschaftler:innen gebildet, der die Young ANA unterstützt. Ein Mitglied aus diesem Vorstand wird als studentische Vertretung in den erweiterten Vorstand der ANA entsendet.
Im Rahmen der ÖGMBT Jahrestagung, bei der Bachelor- und Masterstudierende kostenlos teilnehmen können, wird ein Workshop exklusiv für diese Studierenden angeboten, bei welchem Kompetenzen wie Persönlichkeitsentwicklung, Netzwerken, Veranstaltungsplanung, Wissenschaftskommunikation, Zeitmanagement etc. für einen erfolgreichen Karriereweg vermittelt werden. Die Workshopinhalte werden insbesondere für die ÖGMBT Nachwuchsorganisation YLSA relevant sein, um Karriere-Kompetenzen zu erwerben. Durch die kostenlose Teilnahme an der Jahrestagung für Bachelor- und Masterstudierenden in Kombination mit dem exklusiven Workshop ermöglicht die ÖGMBT eine frühzeitige Einbindung des Nachwuchses in die wissenschaftliche Gemeinschaft.