The Non-trivial Effects of Trivial Errors in Scientific Communication and Evaluation


In ihrer Dissertation hat Frau Terje Tüür-Fröhlich eigenständige Methoden entwickelt bzw. bestehende abgewandelt (sie nennt sie „Ping-Pong“ bzw. „Schneeball“). Ihre Resultate zeigen eindrucksvoll, dass im Zeitalter von Big Data und dem zunehmenden Glauben an Induktivismus und an die Automatisierbarkeit von Forschung die qualitative, intellektuelle Detailanalyse unersetzlich bleibt. Die schweren, von Tüür-Fröhlich entdeckten endogenen SSCI-Datenbankfehler — z. B. zahlreiche aus Fragmenten von Fußnoten kompilierte PhantomautorInnen bzw. Phantomwerke — hätten kaum durch die üblichen automatisierten Verfahren entdeckt werden können. Kritik ist ein unverzichtbares Element wissenschaftlicher Rationalität. Terje Tüür-Fröhlichs Dissertation ist eine Pionierarbeit (aus dem Geleitwort von o. Univ.-Prof. Dr. Volker Gadenne).