Eines der zentralen Œuvres im modernen Kino: von Nicht versöhnt (1964/65) bis Kommunisten (2014), von der Chronik der Anna Magdalena Bach über Moses und Aaron bis Klassenverhältnisse. Jean-Marie Straub und Danièle Huillet haben ihr Schaffen fünf Jahrzehnte lang als eine Grenzüberschreitung verstanden – in steter Bewegung zwischen Deutschland, Italien und Frankreich, und in intensiver Auseinandersetzung mit den anderen Künsten, großzügig und kompromisslos zugleich. Die Arbeit der Schriftsteller und Komponisten, mit denen sich Straub und Huillet befassen (von Bach bis Brecht, von Kafka bis Schönberg), tritt in Dialog mit einer unverwechselbaren, zutiefst materialistischen Ästhetik des Kinos.
Das neue, reich illustrierte Buch über Straub-Huillet ist zugleich eine englischsprachige Einführung in ihr Werk und die bisher detaillierteste Dokumentation ihrer Filme. Es enthält zahlreiche unveröffentlichte Bilder und Dokumente, ein großes Gespräch über „Film und Politik“, Arbeitsberichte vieler Mitarbeiter/innen sowie Essays von Harun Farocki, Ted Fendt, John Gianvito, Jean-Pierre Gorin, Claudia Pummer und Barbara Ulrich. — In englischer Sprache. Broschur. ISBN 978-3-901644-64-1, Preis: € 22.-
Jean-Marie Straub & Danièle Huillet
| Ted Fendt (Ed.) | 2016 | - | SYNEMA-Publikationen