Lesen, Rechtschreiben und Rechnen sind in unserer Informationsgesellschaft zentrale Kulturtechniken, die in den Grundschuljahren erworben werden. Probleme im Erwerb dieser Kompetenzen entscheiden oft über den Zugang zu Bildungs- und beruflichen Möglichkeiten. Störungen in den Domänen Lesen, Rechtschreiben und Rechnen treten häufig kombiniert auf, können aber auch isoliert vorkommen. Kausalmodelle müssen sowohl Assoziationen als auch Dissoziationen zwischen diesen Störungen erklären können.
Es werden aktuelle epidemiologische Befunde zu kombiniertem und isoliertem Auftreten von Lernstörungen präsentiert sowie eine Reihe von experimentellen Studien an speziell ausgewählten Subgruppen von Kindern mit isolierten und kombinierten Störungen der schulischen Leistungen, die dazu dienen, die kognitiven Grundlagen der typischen und atypischen Entwicklung des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens genauer zu spezifizieren.
Vorträge der Steirischen Gesellschaft für Psychologie
12.04.2011 19:15 - 20:45
| HS 02.21 - Institut für Psychologie, Universitätsplatz 2/II, 8010 Graz
Kontakt: http://www.uni-graz.at/stgp