Symposion 2023 “Demokratie, das unbekannte Wesen”


Wir nehmen die demokratische Verfassung unseres Staates als völlig selbstverständlich, als gegeben an. Wir halten uns alle für lupenreine DemokratInnen. Es ist daher sinnvoll, die Methode der Phänomenologie bzw. Anthropologie versuchsweise einzusetzen, indem wir uns unwissend stellen, uns Demokratie als zu Erforschendem annähern. Als einer nur scheinbar vertrauten „Entität“ (=etwas, das ist, aber manfrau weiss nicht genau, was).

Details siehe unter http://www.kulturinstitut.jku.at/symposion2023.html

Das Symposion “Demokratie, das unbekannte Wesen” findet zum Großteil virtuell in Form nachhaltig archivierter Beiträge statt, aber auch in Form von Kleingruppendiskussionen. Bei Interesse bitte melden!

Die Seite befindet sich noch im Aufbau – etliche weitere Vorträge werden in den kommenden Wochen hinzukommen.

Kommentare zu den Beiträgen sind möglich und erwünscht, am besten via Email an  kulturinstitut[klammeraffe]jku[punkt]at
(die ReferentInnen werden Fragen, Kritik etc. dann kumulativ beantworten).


Workshop 1: Von Diktaturen zu Demokratien

Terje Tüür-Fröhlich: Die estnische “Singende Revolution”

We sing for our freedom’: Estonians still find strength in choirs during difficult times (Kate Connolly, The Guardian, 8.7.2023)

Publikumsgespräch mit Michael Meinicke zum Thema “Subversive” Alltage in der “DDR”

Abgehalten am 17.6.2023 im Cinematograph, Linz


Workshop 2: Demokratie und Informationsvorenthaltung / (Des-)Information

Silja Kempinger: Technologie gegen Demokratie. Fake, Hass, Manipulation

Botnetzwerke, automatisierte Textgeneratoren, Deep Fakes, Big Data, die Macht von Big Tech, künstliche Intelligenzen, die nicht unbedingt vom Besten des Menschen lernen.

Technologie gestaltet unsere Zukunft. Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, ihr einen Rahmen zu geben, die unsere Demokratie schützt.

Gerhard Fröhlich: Informationsvorenthaltung und Desinformation in der “Informationsgesellschaft”

Anton Tantner: Eine kurze Geschichte der Demokratie


Workshop 3: Wieso sind die Versuche, von außen Demokratien zu implementieren, meist gescheitert?

Aus Zeitgründen konnte Oskar Lehner zum aktuellen Symposion leider keinen Vortrag beisteuern – er hat allerdings festgestellt, dass er sich thematisch – im Vergleich zum 2022er Symposion “KrisenNarrative” – nur wiederholen könnte:

“Ich müsste die Vorträge, warum Demokratie von außen zu implementieren scheiterte, genauso halten wie ich es letztes jahr bereits gemacht habe.”

Deshalb möchten wir an dieser Stelle erneut auf diese Vorträge hinweisen:

Oskar Lehner: Afghanistan – What went wrong?

Oskar Lehner: Somalia – Krisenherd am Horn von Afrika

Oskar Lehner war habilitierter Assistenzprofessor für Rechtswissenschaften an der JKU, bevor er jahrzehntelang für internationale Organisationen (UNO, EU usw) tätig war, bei Wahlbeobachtung, Wahlvorbereitung und der Untersuchung von Kriegsverbrechen.


Workshop 4: WAS TUN?

Silja Kempinger: Medienkompetenz als Basis für Demokratisches Grundverständnis


Wissenschaftliche Leitung: a.Univ. Prof. i.R. Dr. Gerhard Fröhlich
Kontakt: gerhard(dot)froehlich(at)jku(dot)at

Teilnahmebeitrag: keiner

Veranstalter: Kulturinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU)

Mitveranstalter:

Kooperationspartner: Stimmen für Afrika