Mi, 18. Mai 2016, 18.00 Uhr
Masterclass I mit Jakob Brossmann
In den Masterclasses gibt Jakob Brossmann einen Einblick in sein bisheriges Schaffen und erläutert grundlegende Themen und Fragestellungen des Dokumentarfilmschaffens. In der Einheit ‚Beobachten und Begleiten‘ spricht er über das beobachtende Kino und seine eigenen Gesetze – dass es von der Konzeption, über den Dreh bis hin zum Schnitt eine besondere Kraft entfaltet, aber auch ungeahnte Gefahren mit sich bringt. Im Dialog mit den TeilnehmerInnen werden Erfahrungen aus dem Prozess des Dokumentarfilmschaffens beschrieben und unterschiedliche Strategien beleuchtet.
20.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Anthropologie als angewandte Wissenschaft/Wissenschaft für die Praxis?; Anthropologen in der Öffentlichkeit vs. Elfenbeinturm; (wie) leisten Anthropologen Beiträge zu den drängenden, aktuellen Fragen unserer Gesellschaft? etc…
Do, 19. Mai 2016, 18.00 Uhr
Masterclass II mit Jakob Brossmann
‚Untertitel‘ lautet die zweite Masterclass mit Jakob Brossmann und Stefania Schenk. Hier widmen sie sich der Diskussion über die Herausforderungen der Untertitelung, die eine zentrale, leider aber oft unterschätzte Rolle im Dokumentarfilm spielen. Das Medium und der Inhalt stellen die Translation oft vor schwierige Aufgaben, die nur bewältigt werden können, wenn sich translatorische und filmische Zugänge ergänzen.
20.00 Uhr
„Wandering Scholars“ Präsentation/Vortrag von Andrew Irving und anderen
How to get in touch with strangers? Prof. Andrew Irving von der Universität Manchester (GB) sucht und findet Wege in kürzester Zeit in das Leben von „Fremden“ hineinzuschnuppern. In einer interaktiven Straßenperformance sammelt er, gemeinsam mit einem Team junger Studenten und Interessierten, Geschichten und ermöglicht Einblicke in die Psyche des Menschen. Seine Präsentationen im Anschluss an diese Performances sind ein Feuerwerk an Kreativität und psychologischer Feinfühligkeit, in denen er dem Publikum Ansätze der Anthropologie und Philosophie nahe bringt und verständlich macht.
Freitag, 20. Mai 2016, 18.00 Uhr
Screening ausgewählter ethnographischer Filme aus der Mediathek, in Kooperation mit dem Technischen Museum
Die Mediathek sammelt Wissenschaftsfilme und ethnographische Fundstücke des letzten Jahrhunderts. An diesem Abend werden ausgewählte Gustostückerln dem Publikum präsentiert und in Anwesenheit von Experten diskutiert. Ein Streifzug durch die Geschichte des Films und seine Bedeutung in der Wissenschaft.
20.00 Uhr
Film-Work-Slam
Die ethnocineca holt den „Poetry Slam“ ins Kino – eine Kombination, die es in dieser Form noch nicht in Österreich gegeben hat! Mit dem Film-Work-Slam veranstaltet das Festival einen Wettbewerb, in dem sich Filmschaffende als sogenannte SlammerInnen probieren können: Es gilt, das Publikum möglichst gekonnt mit Ankedoten aus dem eigenen Erfahrungsschatz zu überzeugen. Wer sich nicht scheut, von den eigenen Fehltritten und Hoppalas zu berichten, gewinnt dabei mit Sicherheit nicht nur Sympathiepunkte sondern kann sich auch des größten Applauses sicher sein, der im Endeffekt den Gewinner des Abends bestimmt. Diese Veranstaltung verspricht einen kreativen Erfahrungsaustausch in entspannter und humorvoller Atmosphäre. Als Kooperationspartnerin dafür konnte Diana Köhle engagiert werden. Sie organisierte 2004 die erste Poetry Slam Veranstaltung in Wien und trug durch die Organisation weiterer Poetry Slam Veranstaltungen im vergangenen Jahrzehnt maßgeblich dazu bei, dass sich dieses künstlerische Format in Österreich erfolgreich etabliert hat. Eine einmalige Mischung, auf die man gespannt sein darf!