Das Persönliche ist politisch: Dieser Slogan der Nach-Achtundsechziger, der die Trennung von Privatem und Öffentlichem kritisierte, wird in Thomas Stangls Roman Regeln des Tanzes (Droschl, 2013) aufs Eindrücklichste vergegenwärtigt. Er spielt im Jahr 2000, dem Jahr der Rechtswende in der österreichischen Politik, und in der nahen Zukunft des Jahres 2015. Politik der ersten, zweiten, dritten Person: Mannigfaltige Stimmen verflechten sich in komplexen Figuren, die Lebensspielräume abseits innerer und äußerer Zwänge oder massenmedial vermittelter Wahrnehmungsmuster erkunden.
»Nahaufnahme – österreichische Autor/inn/en im Gespräch« Thomas Stangl
18.05.2015 19:00 - 21:00
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