KING KONG IN DER PRATERSTRASSE
In der Stadt, die wir alle gut zu kennen glauben, wollen wir uns auf gemeinsame Spurensuche durch die Jahrzehnte machen und an Orte des Freizeitvergnügens erinnern, an die kaum mehr etwas erinnert – indem wir uns in Hauseinfahrten herumdrücken, Hinterhöfe besichtigen, Supermärkte abklappern, seit Langem anonym gewordene Plätze zu rekonstruieren versuchen. Kino unter Sternen, nur diesmal im Vorübergehen. Treten Sie näher, kommen Sie mit! Auf dem Streifzug durch den 2. und 20. Bezirk begeben wir uns auf die Spuren des Kinos, an Plätze und Orte der Wiener Kinogeschichte. Für eine Stärkung während des einstündigen Spaziergangs wird gesorgt!
In den Roaring Twenties ist die Leopoldstadt ein Theater-, aber vor allem ein Kinobezirk. Schon die Namen dieser Lichtspiele sprechen Bände: Weltbiograph, Nestroy, Helios, Rembrandt, Diana, Excelsior, Schweden, Adria. Und das Zentral – später Ufa-Ton-Kino, noch später Tabor -, das 1996 als letztes im Bezirk für immer schließt.
King Kong und Vom Winde verweht in der Praterstraße. The Case of Lena Smith, die Töchter von Wien und Josef von Sternberg in der Blumauergasse. Marlene Dietrich beim Casting zwischen Broadway und Café Electric in Sascha Kolowrats Filmfirma Ecke Treustraße/Pappenheimgasse. László Löwenstein, später Peter Lorre, als Charakterkomiker im Carltheater kurz vorm Konkurs. Elisabeth Bergner, ein Kind der Josefinengasse. Carl Mayer, Drehbuchautor des Caligari, zu Gast im Hotel Lloyd Mohrengasse. Und exklusiv: Billie Wilder, Teufelsreporter der Stunde, über das Radiobett auf der Rolandbühne.
Brigitte Mayr & Michael Omasta (© exklusiv für Kino unter Sternen 2008 als na*ked SYNEMA)
Treffpunkt Caravanserai
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl
Unkostenbeitrag: 10 Euro
Anmeldung unter office(at)kinountersternen.at