Folter, Korruption und Wahlfaelschung


Am 10 Dezember 2008 wird weltweit der 60. Jahrestag der Universial Declaration of Human Rights (UDHR) gefeiert werden, die den zentralen Baustein des internationalen Menschenrechts-Instrumentariums darstellt.

Konzipiert als Reakton auf die Gräuel des Holocoust und des Zweiten Weltkriegs stellte die Menschenrechs-Erklaerung 1948 einen beachtlichen zivilisatorischen Fortschritt dar. In wieweit spiegelt die UDHR wirklich universelle Werte wieder? Welche Wirkung hat die internationale Forderung nach Verwirklichung von Menschenrechten auf authoritaere Systeme? Wie werden diese Werte in traditionellen Gesellschaften umgesetzt? Welche Bedeutung haben Menschenrechte fuer Menschen in sich entwickelnden Gesellschaften? Wie reagieren traditionelle Machtstrukturen, wenn sie sich mit der Forderung nach Durchsetzung von Menschenrechten konfrontier sehen?

An Hand von Fallbeispielen aus Zentral-Asien (z.B. Wahlen, Korruption, Folter, Rechtsstaat, Rechtsstellung der Frau) analysiert Dr. Lehner das Spannungsverhaeltnis zwischen Menschenrechten, authoritaeren Herrschaftsformen und traditionell verfassten Gesellschaften.

Dr. Oskar Lehner arbeitete 16 Jahre als Ass. Prof. an der JK Universitaet Linz. Seit 1993 ist er fuer die UNO, OSCE und EU in Afrika, Asien und am Balkan in den Bereichen Wahlen, Menscherechte und Aufbau von staatlichen strukturen in post-Konflikt Gesellschaft taetig. Derzeit arbeitet er als Berater in Menschenrechtsfragen fuer das UN Country Team in Kirgisistan.