Die Wiener Philharmoniker zwischen Identität und Diversität: Klangstil als ästhetisch-politische Frage


Seit ihrer Gründung 1842 betrachten sich die Wiener Philharmoniker als Hüter einer
musikalischen Tradition, die auf Beethoven und die Wiener Klassik zurückreicht. Im
Laufe seiner Geschichte galt dieses Orchester wiederholt als Gegenpol zur typisch
deutschen, bzw. preußischen Spielweise der Berliner Philharmoniker. Läßt sich aber
der Wiener Klangstil als einheitlicher Begriff definieren, oder hat man es nicht eher
von Anfang an mit einem multikulturellen Melting-Pot zu tun?

Institut für Zeitgeschichte
Universitätscampus
Spitalgasse 2-4 (Hof 1)
A-1090 Wien