Die Bilder von Bélmez de la Moraleda, einer kleinen Ortschaft in Andalusien, waren in der 1970er-Jahren eine parapsychologische Sensation: im Zementfußboden der Küche des schlichten Hauses von Maria Gomez Pereira haben sich plötzlich mehr oder minder deutliche Gesichter gebildet, für deren Entstehung keine „normale“ Erklärung gefunden werden konnte (wenn man von der in der Parapsychologie ubiquitären Betrugshypothese absieht). Mehrere Untersucher(gruppen) haben sich mit dem Fall beschäftigt, der Bélmez zu einem Tourismusmagnet hat werden lassen. Die wichtigsten Forscher waren der spanische Parapsychologe Germán de Argumosa und Hans Bender, der Gründer des IGPP. Heute, fast ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Auftreten der Gesichter, ist der Fall nach wie vor ungelöst – der Referent wird dabei auch das Spannungsfeld zwischen Befürwortern und Skeptikern sowie die Rolle der Massenmedien, die immer auf eine „gute Story“ aus sind, beleuchten.
Die Gesichter von Bélmez
21.01.2019 20:15 - 21:45
| Neues Institutsgebäude (NIG) der Universität Wien, Hörsaal III
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