Kupferzeit – Zeitalter des Wandels und der Innovationen


Im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. begann sich das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt markant zu justieren. Aktuelle archäologische Forschungen ermöglichen differenzierte Einblicke in ein Zeitalter des Wandels und der Innovationen – die Kupferzeit.
Durch eine veränderte Mobilität intensivierten sich Güteraustausch und Handel, wie beispielsweise im transalpinen Bereich. Transportiert wurden nicht nur Güter, sondern verstärkt auch Technologien, Know-how sowie neue Praktiken und Ideologien, die Eingang in die bestehenden Systeme fanden. Die kupferzeitlichen Gemeinschaften verarbeiteten diesen „Input“ differenziert und lassen Strategien für die Erreichung ihrer sozialen, ökonomischen, ökologischen, kultisch-religiösen und politischen Bedürfnisse erkennen. Die umgesetzten Handlungen, Prozesse und Aktivitäten fanden Eingang in das alltägliche Leben.
Im Rahmen des diesjährigen ÖGUF-Symposiums werden diese Veränderungen und Innovationen der Kupferzeit durch archäologische Kontexte – materielle Kultur oder Prozesse und Handlungen – beleuchtet und diskutiert.