Ein Forscherleben für die Kultur- und Sozialanthropologie


Mein Interesse an Menschen anderer Kulturen wurde bereits in meiner Kindheit durch eine Erzählung geweckt, in der auf kindgerechte Weise die Kugelgestalt der Erde und das Leben der Antipoden thematisiert wurde. Ich wollte diese fremden Kulturen unbedingt kennen lernen, und so begann ich bereits im Schulalter völkerkundliche Literatur zu lesen. Die Anfänge dieser Wissenschaft liegen in der Aufklärung und Romantik des 18. Jahrhunderts. Sie hat sich über die Disziplinen „Völkerkunde“, „Ethnographie“ und „Ethnologie“ im gegenwärtigen wissenschaftlichen Selbstverständnis zur „Kultur- und Sozialanthropologie“ entwickelt und versteht sich damit als transkulturelle Wissenschaft. Dies schließt eine inhaltliche Diskussion über die Basiselemente jeder Gesellschaft ein und bezieht sich sowohl auf rezente Strukturen wie ebenso auch auf historische Entwicklungslinien.