Blaise Cendrars und die nietzscheanischen Wurzeln des multi-ethnischen Identitätskonzeptes in Stefan Zweigs “Brasilien – Ein Land der Zukunft”


THEMA: Um die vielschichtige Bedeutung von Stefan Zweigs Exilwerk “Brasilien – ein Land der Zukunft” besser verstehen zu können, bietet es sich an, Zweigs Wahrnehmungen der brasilianischen Gesellschaft mit jener des französischen Avantgardisten Blaise Cendrars zu vergleichen, der das Land zur selben Zeit wie Zweig erstmals bereiste. Das Ziel des
Vortrags besteht dabei weniger darin, Schnittmengen in den Werken beider Autoren zu identifizieren, als vielmehr im Versuch, ihre Arbeiten im größeren Zusammenhang der zeitgenössischen brasilianischer Identitätsdiskurse zu verorten. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.

REFERENT: Professor Jeroen Dewulf, Germanist, Associate Professor UC Berkeley und Direktor des Institute of European Studies ebenda. Monografien u. a. : “Brasilien mit Brüchen” (2007); “Shifting the Compass: Pluricontinental Connections in Dutch Colonial and Postcolonial Literature” (2013); “The Pinkster King and the King of Kongo: The Forgotten History of America’s Dutch-Owned Slaves” (erscheint Anfang 2017).

MODERATION: Dr. Bernhard Fetz

Eine gemeinsame Veranstaltung des Literaturmuseums und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien mit freundlicher Unterstützung der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.